Mitnutzungsallianz NRW Eine erste Erfolgsbilanz zum Vorgehensmodell
Das Konzept der Digitalisierungsstraßen
Mit unserem Konzept der Digitalisierungsstraßen schaffen wir im WSP.NRW seit Anfang Juli 2020 die Grundlage für eine beschleunigte Umsetzung der Vorgaben des Onlinezugangsgesetzes (OZG), aber auch der Single-Digital-Gateway-Verordnung der EU. Durch ein standardisiertes Konzeptvorgehen werden so wirtschaftsbezogene Verwaltungsleistungen quasi „am Fließband“ digitalisiert. Dabei wird die Zusammenarbeit aller am Portal beteiligten Akteure optimiert.
Standardisierte Herangehensweise
Unsere Herangehensweise – der Einsatz eines Kerndatenmodells auf Formatebene – ist bundesweit einmalig und macht uns unabhängig von Software-Lösungen und -lizenzen. Das Kerndatenmodell für das neue Standardisierungsverfahren „XUnternehmen“ wurde durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) im April 2021 veröffentlicht. Durch das Kerndatenmodell können alle personen- und unternehmensbezogenen Daten über ein einheitliches Rechtsformmodell abgebildet werden. Der Standard schafft einheitliche Vorgaben für wirtschaftsbezogene Verwaltungsleistungen im Rahmen des Onlinezugangsgesetzes. Gleichzeitig wird damit die Grundlage für die Vernetzung mit Registern, welche Unternehmensdaten, geschaffen.
Auf diese Weise können wir bis Ende 2021 mind. 200 wirtschaftsbezogene Verwaltungsleistungen produktiv setzen. Dabei handelt es sich unter anderem um weitere gewerberechtliche Erlaubnisverfahren, Leistungen zur Geldwäscheprävention sowie Verwaltungsleistungen rund um die Sondernutzung von Straßen.
Die Leistungen werden an die im WSP.NRW bestehenden Komponenten angebunden. Das beinhaltet die Anbindung an das Servicekonto.NRW, die Anmeldung über Mein Unternehmenskonto/Elster, die Möglichkeit der Nutzung eines automatisierten Bezahldienstes (ePayBL) und die Einbindung eines medienbruchfreien elektronischen Rückkanals.